GESUNDES KINZIGTAL steht für Besondere Versorgung und Verantwortung gegenüber der Region - dem Kinzigtal mit seinen Nebentälern. Wir verbinden medizinische Einrichtungen, Fachleute aus Medizin und Forschung, kommunale und regionale Institutionen, um für das Kinzigtal die bestmögliche Gesundheitsversorgung zu erreichen. Daran arbeiten wir seit unserer Gründung 2006.

Versorgungsgebiet

Das Versorgungsgebiet von GESUNDES KINZIGTAL entspricht ungefähr der Region, die als Mittleres Kinzigtal bezeichnet wird und liegt komplett im Ortenaukreis. Es reicht von Ohlsbach im Westen über Gengenbach und Biberach mit dem Harmersbachtal über Haslach und Hausach ins Wolftal bis an die Landkreisgrenze, an der Gutach entlang bis Hornberg-Niederwasser.

Gesellschafter

Hinter GESUNDES KINZIGTAL stehen zwei Gesellschafter (Stand 1. Dezember 2023): das Ärztenetzwerk MQNK e.V. (Medizinisches Qualitätsnetz - Ärzteinitiative Kinzigtal) und die rGV Kinzigtal e.G. Das MQNK kält 89,0 Prozent der Anteile, die genossenschaftlich organisierte rGV Kinzigtal 11,0 Prozent. Beide Gesellschafter sind aktiv in der Gesellschaft involviert und leisten einen wertvollen Beitrag und Support in den unterschiedlichsten Feldern.

MQNK e.V.

Das MQNK (Medizinische Qualitätsnetz – Ärzteinitiative Kinzigtal e.V.) besteht seit 1993 als ein Netz aus niedergelassenen Hausärzten, Fachärzten, Psychotherapeuten sowie Krankenhausärzten. Zahlreiche Projekte zur Verbesserung der Versorgung im Kinzigtal wurden bereits vor der Gründung der GESUNDES KINZIGTAL vom MQNK initiiert. Dazu zählen unter anderem die Entwicklung von Leitlinien für mehr als 15 Erkrankungsentitäten, die Verbesserung der arbeitsmedizinischen Versorgung, der Impfversorgung und der Prävention bei Kindern und Senioren.

rGV Kinzigtal e.G.

Die rGV Kinzigtal eG wurde 2021 in Hausach gegründet. Ihr Ziel ist es, die wohnortnahe Gesundheitsversorgung aufrechtzuerhalten. Dafür schafft sie als genossenschaftlicher Träger und in enger Abstimmung mit den jeweiligen Kommunen sowie den heimischen Praxen lokale Lösungen durch Medizinische Versorgungszentren (MVZ). Zudem werden Praxen von niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten im ländlichen Raum unterstützt. Die rGV Kinzigtal eG fördert darüber hinaus die sektorübergreifende sowie multiprofessionelle Zusammenarbeit in der Gesundheitsversorgung.

Unser Geschäftsleitungskreis

Susanne Halsinger (von links), Dr. Madeleine Renyi und Janina Stunder bilden das Führungstrio von GESUNDES KINZIGTAL.

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Rückblick

2023

Mit einer neuen Spitze - Dr. Christoph Löschmann hat das Unternehmen verlassen - und veränderten Gesellschaftern stellt sich Gesundes Kinzigtal verstärkt regional auf. Hierbei wird den spezifischen Herausforderungen der Region etwa in Bezug auf die geburtshilfliche Versorgung durch die Gründung eines Hebammenzentrums begegnet. Die Geschäftsanteile an der GESUNDES KINZIGTAL verteilen sich auf das MQNK e.V. (89 Prozent) und die rGV KINZIGTAL eG (11 Prozent). Die OptiMedis AG hatte zuvor ihre Anteile zurückgegeben. Die Geschäftsführung liegt zum Ende des Jahres bei Dr. Madelein Renyi, unterstützt wird sie im Geschäftsleitungskreis von Susanne Halsinger und Janina Stunder.

Die Vertragsverhandlungen mit der AOK sind abgeschlossen: Mit einer neuen Basis geht die Arbeit weiter.

Das Versorgungsmodell, wie es im Kinzigtal bis Ende 2023 umgesetzt wird, wird von der OECD als sinnvoll für eine länderübergreifende Übertragung bestätigt (weitere Details).

2022

Im Sommer verwandelt sich Gesundes Kinzigtal zum Campus: 18 Medizinstudierende aus ganz Deutschland kommen zur DESAM Summerschool und erarbeiten Konzepte, wie Arztpraxen im ländlichen Raum in Zukunft aussehen können.

Gesundes Kinzigtal steht darüber hinaus bei der Gründung der „regionalen Versorgung Kinzigtal eG“ Pate. Mittels der kurz rGV eG genannten Genossenschaft soll es leichter werden, bestehende Hausarztpraxen etwa als MVZ zu sichern.

2021

Aus der Zusammenarbeit im Coronamanagement Kinzigtal entstehen weitere Projekte in Partnerschaft, etwa mit der Universität Heidelberg zur Risikominimierung in Unternehmen oder einer verbesserten Nachsorge (CoviSecure). Viele dieser Konzepte werden von Kommunen, Institutionen und Unternehmen modifiziert und übernommen. Die SVLFG als Nachfolgerin der LKK kündigt den Versorgungsvertrag zum Jahresende. Die AOK kündigt zudem an, dass sie den Vertrag über die Zusammenarbeit wegen veränderter Rahmenbedingungen neu verhandeln möchte. Neue Analysen zeigen, dass die Versorgung über Gesundes Kinzigtal einen positiven Effekt auf den Startzeitpunkt einer Langzeitpflegebedürftigkeit hat. Die Analysen zur verringerten Sterblichkeit genauso wie zur Wirtschaftlichkeit werden erneut bestätigt (weitere Details zu den Ergebnissen).

2020

Im ersten Corona-Jahr beweist Gesundes Kinzigtal, dass eine regionale Vernetzung mit ihren Strukturen große Vorteile bringt. Gemeinsam mit den Notfallpraxisbeauftragten der Kassenärztlichen Vereinigung (KVBW) wird eine Corona-Notfallambulanz mit Testzentrum in Wolfach geschaffen. Das führt zur Entlastung der Hausarztpraxen, sichert die Versorgung und wird von der Landespolitik sehr positiv wahrgenommen.

Die Evaluation zeigt, dass Mitglieder von Gesundes Kinzigtal ein geringeres Risiko haben, in einem bestimmten Zeitraum nach Beginn ihrer Teilnahme zu versterben, als Versicherte, die nicht Mitglied im Gesundheitsnetzwerk sind. Auch die wirtschaftlichen Erfolge sind weiter positiv, wie schon in den Jahren zuvor.

2019

Dr. phil. Christoph Löschmann übernimmt die Geschäftsführung und setzt auf Kontinuität. Forciert wird dabei die Digitalisierung. Zusammen mit der axaris GmbH wird die Vernetzungssoftware elpax entwickelt. Sie erhält einen Sonderpreis beim Kongress für Gesundheitsnetzwerker in Berlin.

Aktuelle Berechnungen zeigen, dass die besondere Versorgung im Kinzigtal funktioniert: So hat sich der Deckungsbeitrag der beteiligten Krankenkassen von 2007 bis 2018 um brutto 53,1 Millionen Euro verbessert. Allein 2018 lag die Verbesserung bei 5,6 Millionen Euro.

2018

Wechsel an der Spitze: Nach mehr als zwölf Jahren zieht sich Dr. h.c. Helmut Hildebrandt als Geschäftsführer zurück und übergibt an ein neues Führungsduo, bestehend aus Dr. med. Brigitte Stunder und Dr. phil. Alexander Pimperl. Im gleichen Jahr besucht Deutschlands bekanntester Arzt Gesundes Kinzigtal: Dr. Eckhart von Hirschhausen zeigt sich begeistert und fragt, warum es diesen Versorgungsansatz nicht häufiger in Deutschland gibt.

Acht gesundheitspolitisch interessierte Medizinstudierende und ein Pharmaziestudent kommen im März für eine Zukunftswerkstatt ins Kinzigtal, organisiert über Gesundes Kinzigtal und die Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland e.V.

2017

Zum ersten Mal werden im Kinzigtal Nicht-ärztliche Praxisassistentinnen (NäPa) ausgebildet: Die Gesundheitsakademie ist dafür zertifiziert worden. In Baden-Württemberg wird die Fortbildung ansonsten nur in Stuttgart angeboten.

Das Projekt „MyDoks – Patient Empowerment durch eine gemeinsam geführte Patientenakte“ wird mit dem Preis für Gesundheitsnetzwerker in der Kategorie „Idee“ ausgezeichnet

2016

Durch den Bezug der Gesundheitswelt Kinzigtal in Hausach bieten sich nun deutlich mehr Möglichkeiten, um eigene Ideen umzusetzen. Es entstehen Seminar- und Kursräume, die Trainingswelt als Sportstudio mit dem Fokus auf Prävention, die Gesundheitsakademie und moderne, offene Büro- sowie Besprechungsräume.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und die von ihr gegründete Initiative „Intelligente Vernetzung“ zeichnen Gesundes Kinzigtal mit dem ersten Preis des Wettbewerbs „Intelligente Regionen Deutschlands“ aus. Die Techniker Krankenkasse wird Partner von Gesundes Kinzigtal für ausgewählte Versorgungsprogramme.

Im Juni findet ein großer Parlamentarischer Abend in der Landesvertretung Baden-Württemberg in Berlin statt. Sie trägt den Titel „10 Jahre Integrierte Versorgung Gesundes Kinzigtal – Welche Erkenntnisse können wir für eine Innovationsstrategie im deutschen Gesundheitswesen nutzen?“

2015

Die Gesundheitsakademie Kinzigtal ist die neueste Abteilung von Gesundes Kinzigtal: Sie steht für Weiterbildungsangebote, Workshops und Seminare, die sich an Personen vom Fach, aber auch die breitere Öffentlichkeit richten. Das Netzwerk Gesunde Betriebe, 2013 geplant, wird Wirklichkeit. Direkt in der Anfangsphase schließen sich bereits fünf Unternehmen an, um ihre Gesundheitsförderung zu koordinieren.

Im November feiert Gesundes Kinzigtal 10-jähriges Bestehen mit über 200 Gästen in der neu bezogenen „Gesundheitswelt Kinzigtal“ in Hausach. Außerdem kann die Integrierte Versorgung auch im siebten Jahr hintereinander einen Gesundheitsgewinn erzielen. Das MQNK ist das erste deutsche Praxisnetz, das die zweite Stufe bei der Anerkennung als Praxisnetz nachgewiesen hat.

2014

Im Sommer startet eine der größten Spendenaktionen zugunsten von regional aktiven Vereinen: Beim Glücks-Bumerang entscheiden die Mitglieder anhand persönlicher Gutscheine, welche Initiative oder welcher Verein finanziell unterstützt wird – insgesamt fließen 26.000 Euro.

Im September unterzeichnet Martin Wetzel für Gesundes Kinzigtal den Kaufvertrag für die zukünftige Gesundheitswelt in Hausach. Programmzuwachs gibt es auch: RiO, kurz für Rauchfrei in den OP, hilft Rauchern, zumindest für den Zeitraum rund um einen elektiven chirurgischen Eingriffs, rauchfrei zu sein.

2013

Zwar hat Gesundes Kinzigtal auch bisher die Gesundheitsförderung in Unternehmen unterstützt. Anfang des Jahres wird „Gesunde Betriebe“ eine eigene Abteilung.

„Gut beraten – Sicherheit durch individuelle Begleitung“ ist das neueste Programm von Gesundes Kinzigtal. Es soll Ärzte bei der Behandlung komplexer Fälle unterstützen.

Gesundes Kinzigtal übernimmt beim vom Bundesministerium für Forschung initiierten Projekt „Selbstbestimmt und sicher“ zur Versorgungssicherheit im Alter die Koordination der Partner. Und die auflagenstarke Zeitschrift „Apotheken Umschau“ berichtet ausführlich über Gesundes Kinzigtal.

2012

Für das Programm „ÄrztePlusPflege“ erhält Gesundes Kinzigtal in Berlin den Medizin-Management-Preis.

Rund 560 Besucher kommen am 24. Juni zum „Tag der Gesundheit“ in die Geschäftsstelle.

Ende September lädt der „Begehbare Darm“ von der Felix-Burda-Stiftung auf Einladung von Gesundes Kinzigtal und der Sparkasse Haslach-Zell zur Erkundung. Mehr als 1200 Besucher informieren sich dort über Darmkrebs und Präventionsmöglichkeiten.

2011

Die Erfolge der besonderen Versorgung kommen auch in der Öffentlichkeit an: Der SWR dokumentiert in seiner 45-minütigen Sendung „Nie wieder Rückenschmerzen“ die sektorenübergreifende Zusammenarbeit am Beispiel von Patienten mit Rückenproblemen.

Die Geschäftsstelle von GESUNDES KINZIGTAL wird vom 26. September bis 13. Oktober zum Ausstellungsort. Gezeigt wird die von der AOK zusammengestellte Schau „Der transparente Mensch“. Mehr als 1500 Besucher schauen sich die Exponate an – darunter viele Schulklassen.

2010

Die Gesundes Kinzigtal GmbH wird auch als Partnerin in Sachen Forschung immer attraktiver: Vom 24. Juni an ist das Versorgungsgebiet eine Modellregion, in der über ein halbes Jahr die Optimierung von Medikamentenverordnung und -gabe (Medi-Falter) zusammen mit Apotheken getestet wird.

Mehr als 10.000 Besucher folgen am 12. September der Einladung von Gesundes Kinzigtal zum „Fest der Gesundheit“ in Gengenbach.

2009

Nur wenige Monate nach dem Start von „Praktische Zukunft“ beginnen zwei Ärzte ihre Weiterbildung im Kinzigtal. Die Arbeit von Gesundes Kinzigtal zeigt Wirkung: Berechnungen des Deckungsbeitrags zeigen, dass die Kosten der AOK im IV-Versorgungsbereich um 3,3 Prozent besser sind als im bundesdeutschen Schnitt. Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen bescheinigt Gesundes Kinzigtal in einem Sondergutachten „Vorbildcharakter“.

2008

Das Förderprogramm „Praktische Zukunft“ wird ins Leben gerufen. Es soll junge Mediziner organisatorisch und finanziell bei der fünf Jahre dauernden Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin unterstützen, auch mit dem Ziel, die medizinische Versorgung im Kinzigtal langfristig zu sichern.

Am Stadtrand von Haslach wird eine Gewerbeimmobilie erworben - sie wird zum neuen Standort des jungen und wachsenden Unternehmens.

2007

Mit dem 1. Juli endet die Phase der von der AOK gewährten Anschubfinanzierung, Gesundes Kinzigtal muss von nun an auf eigenen wirtschaftlichen Füßen stehen. Beim „Fest der Gesundheit“ am 9. September in Haslach, das von Gesundes Kinzigtal initiiert und organisiert wird, feiert das ganze Kinzigtal mit.

Am Jahresende sind 42 Haus-, Fach- und Klinikärzte sowie Psycho- und Physiotherapeuten Leistungspartner von Gesundes Kinzigtal.

2006

Am 30. Januar unterzeichnet Dr. Christopher Hermann für die AOK Baden-Württemberg den Vertrag über die Integrierte Versorgung (IV) – inklusive Anschubfinanzierung (mit Wirkung zum November 2015).

In der Haslacher Altstadt wird am 1. April eine Geschäftsstelle eingerichtet. Die ersten Gesundheitsprogramme – „Rauchfreies Kinzigtal“ und „Starke Muskeln – Feste Knochen“ für Osteoporose-Patienten – werden gestartet.

Am 23. November unterzeichnen Reinhold Knittel sowie Harald Riedel für die Landwirtschaftliche Krankenkasse (LKK) den IV-Vertrag mit Gesundes Kinzigtal.

2005

Die seit 2004 erfolgenden Verhandlungen mit der AOK nähern sich einem für beide Seiten positiven Ergebnis. 21. September: Gründung der Gesundes Kinzigtal GmbH. Gesellschafter sind das MQNK und OptiMedis, Geschäftsführer ist Helmut Hildebrandt. Im November wird eine provisorische Geschäftsstelle eingerichtet.

2004

Das Ärztenetzwerk MQNK e.V. verhandelt mit der AOK Baden-Württemberg über die Einführung einer Integrierten Versorgung im mittleren Kinzigtal. Unterstützt wird das von der Managementgesellschaft OptiMedis AG aus Hamburg.

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