Unstrut-Hainich-Kreis will eigene Gesundheitswege gehen
Idee von GESUNDES KINZIGTAL wird weitergetragen
Im thüringischen Unstrut-Hainich-Kreis soll ein innovatives Gesundheitsnetzwerk entstehen. Für den Aufbau und die Umsetzung haben die Stiftung Landleben und das Hamburger Sozialunternehmen OptiMedis eine gemeinsame Gesellschaft gegründet – die „Gesundes Landleben GmbH“. Ein Vorbild: GESUNDES KINZIGTAL.
Ziel sei es, teilen die Verantwortlichen mit, in den kommenden Jahren eine Umgebung zu schaffen, in der die Menschen in der Region so gesund wie möglich leben können und im Krankheitsfall bestmöglich versorgt sind. Gleichzeitig sollen Ärzte und Therapeuten entlastet, den Patienten unnötige Transportzeiten und -kosten erspart und eine partnerschaftliche Unterstützung organisiert werden. "Im ersten Schritt entstehen in fünf Gemeinden jeweils Gesundheitskioske, die bereits vor einiger Zeit von der Stiftung Landleben angedacht wurden." Sie sind Anlaufstellen bei allen Fragen zur Gesundheitsversorgung: Möglich sei es dort auch, Arztbesuche vor- und nachzubereiten. Dafür stehen Mitarbeiter des Agathe-Projekts der Landesregierung bereit. "Die Gesundheitskioske, die Vernetzung sowie der Aufbau des Gesundheitsnetzwerks und die Vereinbarungen mit den Krankenkassen sollen von der neu gegründeten Gesellschaft Gesundes Landleben GmbH koordiniert werden", informiert die OptiMedis AG.
Das Netzwerk im Nordwesten von Thüringen soll ähnlich aufgebaut werden wie Gesundes Kinzigtal in Baden-Württemberg. Vorbilder sind auch die hessischen Ableger Gesunder Schwalm-Eder-Kreis+ und Gesunder Werra-Meißner-Kreis in Hessen, der an den Unstrut-Hainich Kreis angrenzt. Die Thüringer Allgemeine hat über das Vorhaben bereits berichtet.