Ländlicher Raum besonders betroffen

Es braucht mehr digitale Gesundheitskompetenz

Forschung

Die Digitalisierung gewinnt in allen Lebensbereichen an Bedeutung. Das gilt auch für das Gesundheitswesen. Die Digitalisierung ermöglicht viele Vorteile, gleichzeitig ergeben sich jedoch unterschiedliche Herausforderungen sowohl bei der Umsetzung als auch Inanspruchnahme.

Derzeit aktuell: die elektronische Patientenakte (ePA), die ab 2025 für alle gesetzlich Versicherten eingeführt wird. In der ePA werden beispielsweise Medikationslisten, ärztliche und Befundberichte sowie in naher Zukunft auch Laborbefunde gespeichert. Die Vorteile, die sich hieraus ergeben, sind groß. Das gilt sowohl für Versicherte als auch für die Gesundheitsakteure. Doch dazu ist es von großer Bedeutung, dass sich die Versicherten auf die neuen digitalen Strukturen einlassen und sich damit auseinandersetzen.

Wie schwierig dies sein kann, und inwiefern die Bevölkerung ausreichend Kompetenzen zur Umsetzung hat, hat Projektmanagerin Nathalie Haas in ihrer Masterthesis zum Thema „Digitale Gesundheitskompetenzen der Bevölkerung im ländlichen Raum“ untersucht. Die Ergebnisse zeigen deutliche Defizite, die möglichst rasch ausgeglichen werden sollten. Hierfür gibt es beispielsweise im Rahmen des Projekts "gesund und digital im ländlichen Raum" kostenlose Infoveranstaltungen - zum Beispiel am 30. Oktober 2024 zu Gesundheitsinformationen im Internet sowie am 20. November über "Digitale Anwendungen und KI".

Bei Fragen helfen auch gern unsere Gesundheitslotsinnen weiter.