Gesundes Kinzigtal unterstützt TI-Projekt
Digitale Pionierarbeit bei der Johannes Brenz Altenpflege
Die Anregung kam Anfang 2021 von Markus Harter, dem Geschäftsführer der Johannes Brenz Altenpflege gGmbH. Seitdem kooperieren das Wolfacher Altenpflege-Unternehmen und GESUNDES KINZIGTAL im „Modellprogramm zur Einbindung der Pflegeeinrichtungen an die Telematikinfrastruktur nach § 125 SBG XI“.
GESUNDES KINZIGTAL unterstützt seinen Kooperationspartner, die Johannes Brenz Altenpflege gGmbH, bei der Anbindung an die Telematikinfrastruktur und der Einrichtung einer modernen und digitalen Kommunikationsform (KIM).
Ziel ist es, Prozesse zu digitalisieren und zu optimieren. So soll beispielsweise das Fax, welches immer noch als Kommunikationsmittel dient, durch den KIM-Dienst (Kommunikation im Medizinwesen) ersetzt werden. Die Testphase läuft bereits seit Anfang 2023. „Sofern alle technischen Komponenten funktionieren, was teilweise eine kleine Herausforderung darstellt, ist es ein echter Mehrwert im Arbeitsalltag“, berichtet Michael Thau, Pflegedienstleitung der Johannes Brenz Altenpflege gGmbH: „Durch die digitale Kommunikation mit Arztpraxen im Kinzigtal, sowie zukünftig auch mit Apotheken ist eine Zeitersparnis von etwa einer Stunde pro Tag möglich."
Das Projekt läuft Anfang 2024 aus, weitere Optimierungen und Prozessanpassungen werden mithilfe des Softwareherstellers des Pflegedokumentationssystems (myneva), dem Anbieter des KIM-Dienstes (akquinet) und allen Projektbeteiligten ausgearbeitet und umgesetzt. Die gewonnenen Erkenntnisse werden im Kinzigtal weiter genutzt und vom Projektförderer für den gesamten Bereich der Pflege zur Verfügung gestellt. Die Kommunikation über den KIM-Dienst wird auch nach Projektende beibehalten.
Nachtrag
2. September 2024
Das Projekt ist noch nicht ganz offiziell abgeschlossen, dennoch gibt es erste Ergebnisse. Aus dem Vorhaben, an dem mehrere Pflegeeinrichtungen beteiligt waren, ist ein Leitfaden zur Einbindung von Pflegeeinrichtungen in die Telematikinfrastruktur entstanden.